Mit dem Beginn des Humanismus und der Renaissance, mit dem Eintritt in das Konfessionelle Zeitalter beginnt eine neue Phase in der Auseinandersetzung mit dem Judentum in der christlichen Mehrheitsgesellschaft.

Geprägt wird diese Phase von rund 300 Jahren durch eine ernsthafte philologische und theologische Auseinandersetzung mit der Geschwisterreligion auf Augenhöhe im Sinne Reuchlins einerseits, andererseits aber durch die Sündenbockökonomie einer extrem verunsicherten Gesellschaft, die von dem Aufbruch in neue Zeiten überfordert scheint.

Dies und die Säkularisierung des christlichen Antisemitismus in der Aufklärung finden ihren Niederschlag in der Judenpolitik der Zeit. Erst mit den Emanzipationsgesetzen der Französischen Revolution 1781 erhalten Juden in Europa erstmals die Bürgerrechte. Napoleon setzt die Bürgerrechte für Juden 1808-12 in den eroberten Territorien durch. Damit beginnt dann ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Judentums.

_{Bildquelle: Midjourney/ R.H. Schneider}

TERMINE

Dienstag, 02.05.2023, 18.30 – 20.00 Uhr

Dienstag, 09.05.2023, 18.30 – 20.00 Uhr

Dienstag, 16.05.2023, 18.30 – 20.00 Uhr

ENTGELT

33 €

Mitglieder, KIT- und PH-Angehörige, Studierende: 21 €